Werktagstracht

Werk­tagstra­cht

Die Werk­tagstra­cht wurde Mitte der 1930er-Jahre im Auf­trag der neu gegrün­de­ten Tra­cht­en­vere­ini­gung vom Kun­st­maler Carl August Lin­er (1871 – 1946) ent­wor­fen. Sie ist funk­tion­al gestal­tet und zugle­ich fes­tlich genug für beson­dere Anlässe. Die Werk­tagstra­cht ist die am häu­fig­sten getra­gene Innerrhoder Frauen­tra­cht. Dessen Mieder beste­ht aus schwarzem Samt und ist mit Fil­igranspan­gen verziert. Dazu gehört ein dreiviertel­langer, weit gefäl­tel­ter Rock aus uni­far­ben­em oder kari­ertem Tepin­stoff. Darüber wird eine dezent gemusterte Schürze aus Baum­wolle, Woll­mous­se­line oder Sei­de getra­gen. Für das goldbe­stick­te Brüech­li wird der­selbe Stoff ver­wen­det. Das kurzärmelige Hemd, auch Stotzeli genan­nt, wird mit einem schmalen Samt­bänd­chen am Ober­arm abgeschlossen. Anders als bei der Barärmeltra­cht sind die Ärmel kürz­er und schlichter gehal­ten. Der Brust­blätz zeigt Berg­blu­men­mo­tive, die in der Plattstich-Tech­nik aus­ge­führt sind.

Zum Halss­chmuck gehört entwed­er ein Granat- oder Koral­len­schloss. Alter­na­tiv kann auch ein ein­fach­es Koral­len­kettchen getra­gen wer­den. Eine Brosche sowie dazu passende Ohrringe ergänzen die schmück­enden Ele­mente der Werktagstracht.

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