
Kindertrachten
Die Mädchen tragen die Werktagstracht in einer kleinen Version. Beliebt ist auch das das einfache Goofeträchtli, welches um 1970 von Irene Manser-Ammann kreiert wurde. Bei diesem sind Rock und Mieder zusammengenäht und aus demselben Stoff. Das weisse kurzärmlige Hemd hat ein von einem roten Satinbändeli geziertes Spitzenkrägli. Der mit Fantasieblümchen bestickte Brustblätz wird von einer Silberkordel am Mieder gehalten. Die kleinen Mädchen tragen eine feinblumige Baumwollschürze, weisse Kniesocken und schwarze Halbschuhe, aber keine Kopfbedeckung. Noch heute gehen viele Trachtenmädchen barfuss, wenn es das Wetter zulässt. In den letzten rund dreissig Jahren sind die phantasievollen Zopffrisuren der kleinen Trachtenträgerinnen zu einem Markenzeichen und beliebten Fotosujet der Mädchentracht geworden. Der Kreativität der Mütter und anderer Haarkünstlerinnen sind offenbar keine Grenzen gesetzt. Die Begeisterung für die kunstvollen Kinder-Trachtenfrisuren hat möglicherweise dazu geführt, dass die früher beliebten Stoffelchäppli nur noch selten zur Mädchen-Werktagstracht getragen werden. Wenn ein Kindertanzpaar den Hierig tanzt, trägt die kleine Tänzerin immer ein Schläppli.
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